Was sind die halachischen Parameter für Frauenkleidung?
Kurzfassung
Wo beginnen wir?
Dat Jehudit sind die gemeinschaftlichen Normen für angemessenes Verhalten und angemessene Kleidung unter jüdischen Frauen, die den Standard für die Kleidung von Frauen setzen. Idealerweise sollten wir beginnen, über die Einzelheiten der bescheidenen Kleidung zu reden, indem wir uns in unserer Umgebung umsehen.
In den halachischen Quellen werden jedoch einige Besonderheiten erörtert, die wir später untersuchen wollen.
Was könnte traditionell unbedeckt bleiben?
Das Gesicht, die Hände und die Füße und möglicherweise noch mehr von den Armen und Beinen können traditionellerweise unbedeckt bleiben
Was wurde traditionellerweise bedeckt?
Dass der Oberkörper bedeckt sein sollte, können wir aus Halachot wie den Gesetzen über das Zerreißen der Kleidung in der Trauer ableiten. Diese Halachot nehmen für Frauen Anpassungen vor, um die Entblößung des Oberkörpers zu verhindern.
Moderne halachische Autoritäten wie Raw Shlomo Zalman Auerbach (20. Jhd.) legen die Grenze, an der die Bedeckung beginnen sollte, in der Regel am Schlüsselbein fest. Einigen Autoritäten zufolge gibt es einen gewissen Spielraum um das Schlüsselbein herum, je nach den Gepflogenheiten der lokalen jüdischen Gemeinschaft.
Was ist mit den Armen?
Die Mischna listet das Spinnen auf einem Marktplatz als einen Verstoß gegen Dat Jehudit. Der Talmud erklärt, dass es darum geht, dass eine Frau dabei ihre Sero‘a entblößt.
In der Tora bezieht sich der Begriff Sero‘a auf den ganzen Arm. Eine Mischna weist jedoch darauf hin, dass Sero‘a der Oberarm ist – ohne den Ellbogen.
Was sagen wir in der Praxis?
Viele moderne halachische Autoritäten, darunter Raw Shlomo Zalman Auerbach, behaupten, dass die Unterarme unterhalb des Ellenbogens unbedeckt sein dürfen.
Andere erlauben, weniger zu bedecken. Raw Nahum Rabinovitch (20./21. Jhd.) zum Beispiel schreibt, dass zumindest der größte Teil der Sero‘a, also des Oberarms von der Schulter bis zum Ellenbogen, bedeckt sein sollte. Auch hier hängt die Praxis, die über das Minimum hinausgeht, von der jeweiligen Gemeinde ab.
In Kleidung III besprechen wir weitere Details, einschließlich der Erweiterung der Definition von Erwa, dem Bedecken der Beine sowie Röcke vs. Hosen.
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